Futterstelle wird nicht angenommen

Wenn man sich große Mühe gegeben hat, eine Futterstelle für Vögel einzurichten, dann ist man schon enttäuscht, wenn diese von den Vögeln nicht angenommen wird. Häufig wird dann vermutet, dass es am Vogelfutter liegt und es wird anderes Futter nachgekauft. Doch damit ist in vielen Fällen das Problem nicht behoben. Das Ausbleiben der Vögel kann die Ursachen im Futterverhalten haben oder aber auch durch andere Ursachen bedingt sein.

Vogelfütterung rechtzeitig beginnen

Die Vogelfütterung muss rechtzeitig gestartet werden, damit die Vögel sich an eine Futterstelle gewöhnen können. Die oft gelesene Empfehlung, die Vogelfütterung erst zu beginnen, wenn der Winter gekommen ist, d.h. bei Minusgraden oder wenn eine geschlossene Schneedecke vorliegt, ist nicht gut. Vögel benötigen sehr viel Energie um ihre hohe Körpertemperatur auch in kalten Winternächten aufrecht erhalten zu können und sie können bis zu 10% vom Körpergewicht in einer Winternacht verlieren. Um zuverlässig diese Energie aufnehmen zu können, muss der Vogel seine Futterquellen schon kennen, bevor diese harten Winterbedingungen eintreten.

Fütterung nicht unterbrechen

Man muss darauf achten, dass die Fütterung wirklich regelmäßig stattfindet. Durch die großen Körpergewichtsschwankungen müssen die Vögel auch in eher milden Zeiten auf die Zufütterung zurück greifen können. Falls man im Urlaub oder anderweitig verhindert ist, bieten sich Vorratslösungen an, wie z.B. Futtersilos oder fettreiche Meisenknödel.

Ausreichend Zufütterung

Es kann auch sein, dass die Vögel eine neues Vogelfutterhaus in ihrer Umgebung entdeckt haben und dort ihre Nahrung aufnehmen. Besonders zur Weihnachtszeit fangen viele Menschen an, auch den süßen Vögeln etwas geben zu wollen und so gibt es zu dieser Zeit sehr viel mehr Vogelfutterhäuschen mit Vogelfutter als in der übrigen Zeit.

Ausreichend natürliche Futterquellen

In einigen Jahren gibt es so viele natürliche Futterquellen, dass die Vögel die menschliche Zufütterung nicht so stark nutzen. So kann es sein, dass es ausreichend Wildbeeren von Eberesche und Schlehe, Sämereien von Ahorn, Buchen, Wegwarte  und viele andere Pflanzen gibt.